Tag -42 (10.04.2016): Die Ankunft und der 800km-Rückblick
Angekommen – einen Tag bzw. fast 24 Stunden nach Abfahrt in der Heimat landen wir mit unserem Raumschiff im Vorgarten des Ferienhauses.
Das Resümee:
-> Oscar läuft wie eine Eins! Der Fünfzylinder-Diesel kennt exakt zwei Tonlagen: brummeln und kreischen – die Grenze dazwischen liegt bei etwa 2.000 Umdrehungen pro Minute. Ab 120 fängt die hintere Dachluke an zu rauschen – völlig zu Recht, da man zu dem Zeitpunkt als Fahrer bereits das Gefühl hat, mit Lichtgeschwindigkeit über einen Fahrradweg zu ballern! Im Geradeausbetrieb kommt leicht das Gefühl auf, dass die Dachbox heimlich dem Job eines Bremsfallschirmes nacheifert, bei Seitenwind erübrigen sich alle weiteren Ausführungen. Zum Be- und Entladen wird zusätzlich ein Mann/Frau Bodenpersonal benötigt, da man von oben an nichts herankommt und von unten nichts zwischenparken kann.
-> Zeug IM Wohnbereich transportieren ist eine ebenso unpraktische wie hirnrissige Idee. Denn: als wir des Nachts erst heimlich auf dem Stellplatz eingeparkt hatten, war zum Umbau von Sitzgruppe auf Schlummerplätzchen jeder Quadratzentimeter Gold wert. Ein Fahrrad, eine leichtsinnig kurz nach der Abfahrt gekaufte Getränkekiste und jeglicher herumliegender Nippes musste erst ver- oder zumindest umgeräumt werden.
-> Was gestern noch funktionierte, eröffnet heute die nächste Baustelle: der Kühlschrank gab während der Herfahrt im 12V-Betrieb den Geist auf. Diagnose: Heizpatrone defekt. Das Thema wird uns dann wohl noch die nächsten Tage beschäftigen…
-> Der Lautsprecher auf der Fahrerseite ahnte wohl, dass ich etwas bevorsteht und gab deswegen lieber gleich freiwillig auf: 18 Jahre lang leistete er (bestimmt) treue Dienste im Armaturenbrett und macht nun Platz für ein paar leistungsstärkere Exemplare der aktuellen Generation.
Der Fail des Tages geht heute an den Kühlschrank: er hatte wohl meine Drohung gehört, dass ich ausflippen werde, wenn er kaputt gehe – Danke, Du K***ding…