Tag 42 (02.07.2016): Auf bald, Lofoten!
Es ist gekommen, wie es kommen musste. Als wir Aufwachen ist es draußen ungemütlich. Kalt, windig und nass. Es ist, als wollen uns die Lofoten den Abschied leicht machen.
Die Campofanten brechen vor uns auf: sonor tuckernd rollt Fanti samt seinen Insassen von dannen. Wir brauchen noch einen Moment, bis wir wieder alles und alle an ihrem Platz haben. Darüber hinaus haben wir noch einen Termin mit der Ver- und Entsorgungsstation in Leknes und der benachbarte Supermarkt wird noch für einen Einkauf genutzt.
Wider Erwarten schlägt uns das Navi eine Route an der sehr dünn besiedelten Ostküste von Vestvågøy vor, welche wir auch wählen. Wieder einmal stellen wir fest, dass ein Großteil der Schönheit dieser Inseln im Grau erstickt wird. Natürlich sind es immer noch einzigartig bizarre Landschaften, durch die wir rollen, aber ganz so schön, wie sie sicherlich bei Sonnenschein sein werden, sind sie nicht.
Robby und Stefan hatten zwar eine Wegbeschreibung zu Ihrem Nachtquartier geschickt, aber vermutlich sind wir einfach an jenem besagten Parkplatz vorbeigefahren, ohne sie gesehen zu haben. Als wir – immer noch auf der Suche nach dem großen elfenbeinfarbenen Gefährt – feststellen, dass wir wieder auf den Vesterålen sind und die Lofoten bereits hinter uns gelassen haben, beschließen wir auch noch die letzten paar Meter bis zum Stellplatz in Lødingen weiterzufahren und um dort einfach heiß duschen zu gehen.
Eingekuschelt in Oscar denken wir darüber nach, ob wir es schaffen, noch einen Abstecher über die Insel Senja zu fahren. Allerdings verheißt der Wetterbericht nichts Gutes und wir müssen bis 13. Juli in Stockholm sein. Wir werden abwarten, wie sich das Wetter verhält oder sich vielmehr spontan verbessern sollte.