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Aber sicher doch: Kindersitz & Co. im Wohnmobil

Tipps für sicheres und entspanntes Reisen

Wenn man als Familie mit kleinen Kindern über einen Urlaub mit dem Wohnmobil nachdenkt, wird man gleich zu Beginn von der elementarsten aller Fragen verfolgt. Wie kann man die Kinder und deren Kindersitze für die Fahrt im Wohnmobil sicher befestigen bzw. anschnallen.Für das Wohnmobil gelten die gleichen Regeln wie für jedes andere Fahrzeug auch. Kinder bis 12 Jahre einschließlich oder unter 150cm Körpergröße benötigen einen Kindersitz.

Unsere zweite Tochter war gerade 10 Wochen alt, als wir uns auf die Suche nach einem Wohnmobil gemacht haben. Schon bei der Suche nach einem geeigneten Vehikel haben wir festgestellt, dass es etwas komplizierter werden würde das geeignete familientaugliche Fahrzeug zu finden, denn die meisten Suchmaschinen unterstützen keine Suche nach Sitzplätzen die für Kindersitze geeignet sind.

Somit ist die Suche schon eine Herausforderung, wir haben das Gefühl ständig die Augen offen halten zu müssen ohne Recht zu wissen, nach was wir eigentlich suchen. Mit der Zeit kristallisiert sich heraus, welcher Hersteller bzw. welche Modelle am ehesten in Frage kommen.

 

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Babyschale, Kindersitze und Co.

Die meisten Camper heute verfügen über Sitzplätze mit 3-Punkt Gurten – Eine ISOFIX Halterung sucht man hingegen oft vergeblich. Lediglich ein paar Modelle von Mercedes oder VW bieten diese als Sonderausstattung beim Neukauf an.

Somit bleibt die Befestigung mit Hilfe der normalen Anschnallgurte.

Wir haben etliche Kindersitzmodelle ausprobiert und erläutern in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Gesichtspunkte.

Für gewöhnlich werden die kleinsten Passagiere (bis sie alleine sitzen können) in einer Babyschale transportiert. Dabei werden die Babyschalen auf einem vorwärts gerichteten Sitz, entgegen der Fahrtrichtung fixiert, entweder mit dem 3-Punktgurt, oder mit Hilfe auf eine Base. Beim Wohnmobil erfordert das Befestigen allerdings etwas Flexibilität, denn gerade bei älteren Modellen gibt es im hinteren Bereich gar keine oder nur 2-Punkt-Gurte. Anders sieht es beim Fahrer- und Beifahrersitz aus, die fast immer mit einem 3-Punktgurt ausgestattet sind.

Wenn die Sitze/Bänke hinten über Sicherheitsgurte verfügen könnte nur noch der Tisch einschränken, bzw. nicht ausreichend Platz für eine Babyschale bieten.

 

 

Kindersitzlösung für Wohnmobile mit 2-Punktgurten:

Der Britax Römer ECLIPSE ist der einzige Kindersitz der mit einem 2-Punktgurt befestigt werden darf. Dazu ist der Sitz ziemlich leicht, hat eine schmale Base und eignet sich für Kinder zwischen 9 Monaten und 4 Jahren (bzw. 9 – 18kg)

 

 

 


 

Kindersitzlösung für Wohnmobile mit 3-Punktgurten:

Eine mögliche Alternative zur alltäglichen Babyschale ist die Liegewanne „Baby-Safe Sleeper“ von Britax Römer (wird leider nicht mehr vertrieben – eventuell mal gebraucht suchen) Der Vorteil, gerade bei langen Strecke liegt das Baby auf dem Rücken und ist nicht lange in der typisch, angewinkelten Babyschalenhaltung. Es kann zappeln und sich mehr bewegen. Auch ein Vorteil ist, dass die Wanne einfach auf ein Buggygestell geklickt werden kann und der Kinderwagen zuhause bleibe kann.

Definitiv ein großer Vorteil der Babywanne ist auch, dass sichere Ablegen der Kleinen z.B. zum Jacke anziehen, ohne dass die Gefahr besteht, dass es weg kullert oder Gefahr besteht, dass es aus dem Bett, von der Sitzbank plumpst. Der Nachteil ist allerdings der große Platzverbrauch. Die Wanne benötigt 2 Sitzplätze und ist recht sperrig.

Es gibt ein vergleichbares Modell vom Hersteller Concorde. Allerdings haben wir hier keine Erfahrungswerte.

 

 


 


 

Alles-Könner gefunden – FIRST CLASS PLUS von Römer

Die beste Lösung fanden wir im Anschluss an unserer ersten Tour. Die Wahl fiel auf ein weiteres Modell der Firma Britax Römer.

Der Kindersitz FIRST CLASS PLUS – scheint ein wahrer Alleskönner zu sein.

Hier ein paar seiner besten Eigenschaften in Stichpunkten:

  • kann Entgegen und mit der Fahrtrichtung verwendet werden. Reborder! (bei uns war er auf der ruckwärtsgerichteten Bank, in normaler Position eingebaut – unsere Kleine fuhr also rückwärts)
  • wird mit 3-Punkt-Gurt befestigt
  • kann ab Geburt bis zum Alter von etwa 4 Jahren verwendet werden.
  • Neugeborenen-Einsatz zum Verkleinern
  • geringer Platzverbrauch (45cm breit und 59cm tief)
  • Liegepositionen (wobei wir auf Grund des Tisches nur die erste benutzt haben)
  • Baby konnte auch beim Essen mit am Tisch sitzen und war aus seinem Kindersitz mitten im Geschehen.
  • einziger Nachteil: die Füsse liegen auf dem Tisch 😉

 

 

 

 


 

Der logische Nachfolger – Britax Römer EVOLVA 1-2-3

Nachdem unsere Jüngste Reiseteilnehmerin dem FIRST CLASS PLUS ziemlich schnell entwachsen war, bzw. sie unbedingt die Füsse unter unseren Tisch
strecken wollte, tauschten wir den Sitz gegen ein anderes Modell aus.

Nach den guten Erfahrungen mit Britax Römer, testen wir den Sitz EVOLVA, mit großer Begeisterung auf allen Seiten.

  • ebenfalls geringer Platzverbrauch (49cm breit und 48cm tief)
  • Niedriger Unterbau, so dass die Beinchen bequem unter den Tisch passen.
  • Starre Rückenlehne sorgt trotz der steilen Wohnmobil Sitzbank für eine ideale Sitzposition
  • lange Nutzungsdauer, der Sitz kann ab 9 Monate – 12 Jahre | 9 – 36 kg verwendet werden
  • Befestigung mit dem 3-Punktgurt erfordert ein bisschen Übung.

 

 

 

 

Weitere Modelle die bereits im Wohnmobil von uns getestet wurden:


Wir haben nach dem ersten Jahr mit unserem Karmann Missouri auf ein Fahrzeug mit anderen Grundriss gewechselt, so dass bei uns die Kindersitze nicht jeden Tag demontiert und wieder eingebaut werden müssen, dass spart nicht nur Zeit und Nerven sondern gibt den Kids auch etwas mehr Sitzhöhe am Tisch, fast wie zuhause auf ihren Kinderstühlen.

Bei den Kindersitzmodellen ab 18kg bzw. 4 Jahren haben wir zwischen die Lehne der Rückbank und den Rückteil des Kindersitzes ein Keilkissen geklemmt, damit die Sitzposition nicht so unnatürlich, aufrecht in einem 90 Grad-Winkel ist.

Oft sind die Polster der Wohnmobile weicher, bzw. haben sie keine extra geformten Konturen, weshalb manche Sitze bei Kurven gerne zu Kippen drohen. Wir haben dieses Problem vor allem bei den Plätzen am Gang beobachtet. Und die Sitze dann vorsichtig mit Gummizug gegen das umkippen gesichert.

Wenn zu den unterschiedlichen Kindersitz-Modellen Fragen sein sollten, könnt ihr uns gerne einen Kommentar hinterlassen oder uns eine Nachricht schreiben. Auch würde es uns freuen, wenn ihr uns eure Erfahrungen schildert, oder uns verratet, wie ihr diese Thematik gelöst habt.

Wir hoffen unser Artikel bringt euch einen guten Überblick und kann euch weiterhelfen.

Es wird demnächst noch einen weiteren Artikel über kleine Hilfsmittel mit Kids im Wohnmobil geben.

In diesem Sinne – Euch allen eine sichere Reise.

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* Dieser Blogpost enthält Werbung – die beschriebenen und / oder verlinkte Produkte wurden von uns selbst erworben. Inhaltlich spiegelt der Artikel die freie und ehrliche Meinung des Autors wieder.

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Comments

  • Mia
    28. Dezember 2020

    Servus, vorab vielen Dank für den tollen Beitrag. Habe durch ihn viele neue Informationen erhalten. Bleibt gesund und freue mich auf neue Beiträge.

  • Herr B
    4. Januar 2019

    Vielen Dank für die grundlegenden Gedanken und Erfahrungsberichte.
    Bei uns funktionierte es mit dem Kindersitz unserer Großen auch nicht. Der drohte immer umzukippen. Eben weil der Sitz zugleich als Liegefläche und nicht wie im Auto geformt ist.
    Habe da kurzerhand eine dünne Sperrholzplatte gesägt und einfach untergeschraubt. So bekam der Sitz eine ebene Fläche und kippte nicht mehr.

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